Jonathan ist 31 Jahre alt und seit ca. 4 Jahren bei einem Hersteller für Büromöbel tätig. Das Unternehmen hat ca. 200 Angestellte. Jonathan hat als Account Manager angefangen und sich zum Key Account Manager hochgearbeitet. In seinem 8-köpfigen Team wird er wegen seiner offenen, ruhigen Art und Zuverlässigkeit sehr geschätzt. Er ist ein Teamplayer.
Eigentlich wollte Jonathan nie Führungskraft sein, er fühlt sich wohl mit seinen Aufgaben, seinen Kund:innen und in seinem Team. Nun hat seine Chefin ihm eröffnet, dass sie einen Karrierewechsel plant und das Unternehmen bald (im Guten) verlassen wird. Sie sagt ihm, dass sie und ihre Kolleg:innen im Führungskreis ihm gerne diese Position anbieten möchten. Jonathan wäre dann für sein jetziges Team als Führungskraft verantwortlich.
Jonathans erster Impuls war, seiner Chefin wertschätzend abzusagen. Doch irgendwas hat dieses Angebot in ihm gezündet! Und das Flämmchen brennt nach mehrmaligem Drüber-Schlafen immer noch...und wird größer. Nachdem er nach mehreren Gesprächen in seinem Team und privat nur Zuspruch erhalten hat, entschließt Jonathan sich, diese Herausforderung anzunehmen. Er sagt "Ja" zur neuen Position.
Nach anfänglicher Euphorie und Vorfreude auf die neue Aufgabe gesellen sich noch weitere Emotionen dazu: Unsicherheit und einfach totaler Schiss, das Ganze gegen die Wand zu fahren. "Ich hab doch überhaupt keine Ahnung, wie man eine gute Führungskraft ist!" denkt er sich. Die Flinte ins Korn werfen will er trotzdem nicht!